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Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit der Vorauflaufbehandlung

| Überregional

Rübenherbizide und wenn notwendig auch Glyphosat

Vorauflaufbehandlungen von Zuckerrübenflächen sind zwar in der Regel nicht notwendig, bei einer Problemverunkrautung mit Unkrautarten wie Kamille, Hundspetersilie und Wilder Möhre, machen sie aber häufig Sinn. Das kann vor allem für Betriebe, die durch starken Arbeitsdruck zu den klassischen NAKs zeitlich eingeengt oder nicht zeitgerecht behandeln können, eine wirkliche Hilfe sein.

Bei ausreichender Bodenfeuchte ausgeführt wird der Unkrautdruck reduziert, die erste Welle der Unkräuter gebrochen und damit die Unkrautbekämpfung bei den Nachauflaufbehandlungen abgesichert.

Vorwiegend werden die Mittel Goltix Gold/Goltix Titan/Kezuro gegen Kamille/Hundspetersilie/Wilde Möhre eingesetzt. Die genauen Aufwandmengen können mit LIZ-Herbizid kalkuliert werden.

Wurde eine Glyhposatbehandlung vor der Aussaat (Bereinigung Altverunkrautung oder nicht abgestorbene Zwischenfrüchte) verpasst, kann dies auch noch nach der Saat (max. 5 Tage – siehe Zulassung) nachgeholt werden. Zwar ist die Wirkung wegen der teilweise durch Erde bedeckten Pflanzen deutlich eingeschränkt, trotzdem sollte diese Notfallmaßnahme bei Bedarf genutzt werden, um unlösbare Probleme im Nachauflauf zu verhindern.

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