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Düngerpreisexplosion – Wie viel mineralischen Dünger kann man sparen?

| Überregional

Umdenken

Die Düngerpreise sind auf historischen Höchstständen. Insbesondere N-haltige, mineralische Dünger sind am Markt nur knapp verfügbar und es besteht die Gefahr, dass in der Düngesaison 2022 nicht alle Landwirte ausreichend bedient werden können. Für KAS werden aktuell 60 €/dt aufgerufen –
+ MwSt.!

Die Erfahrungen aus vielen Anbauregionen zeigen: Bei der Rübe kann ein Maximum an mineralischer Düngung organisch substituiert werden. Im Gegensatz zu Alternativkulturen kann also ein Großteil des Dünger-Preisanstieges abgefedert werden. Im Jahr 2022 sollte hier dann auch neu gedacht werden: Gerade Regionen, die bisher wegen hoher Transportkosten keine organischen Dünger eingesetzt haben, müssen die individuelle Wertigkeit neu berechnen.

Ein im Rübenanbau etabliertes, kostenbewusstes Düngeregime, das regelmäßig in Versuchen Höchsterträge liefert, wäre Folgendes:

  • Gros der N-Menge kommt aus organischer Düngung
    • hierbei eher auf Dünger mit hohem NH4+-N-Gehalt setzen, da Unsicherheiten bezüglich der Mineralisation so reduziert werden
  • nur geringe mineralische N-Startgabe – 30 kg N/ha
  • P-Düngung wird dann in der Regel vollständig über die organische Düngung abgedeckt – bei ausreichender Bodenversorgungsstufe
  • K aus der organischen Düngung anrechnen und verbleibenden Bedarf mit Kornkali auffüllen; es sollte aber in der aktuellen Situation nicht für die Fruchtfolge, sondern nur für die Einzelkultur gedüngt werden!

Schnell können so >100 €/ha gespart werden, ohne auf Ertrag zu verzichten.

Der bodenschonende Einsatz organischer Dünger ist schwierig, aber machbar. Hierzu beraten wir gerne.

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