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Ein seltenes Schadbild bei Zuckerrüben

| Überregional

Blitzschlag

Manchmal gibt es sehr seltene und rätselhafte Krankheitsbilder bei Rüben, deren Ursachen oft unerkannt bleiben obwohl diese, wenn man sie kennt, durchaus naheliegend sind.

Folgendes Szenario mitten in einem Rübenacker:

Die geschädigten Rüben finden sich im Feld nur auf einer engbegrenzten Stelle, die in einem mehr oder weniger kreisförmigen Fleck von 5-10 m ins Auge fällt. Im Zentrum dieses Fleckens sind die Rüben am stärksten geschädigt, d. h. meist schon eingegangen oder gar nicht mehr vorhanden. Es finden sich verbrannte Pflanzen mit geschrumpftem Rübenkörper. Die Gefäßbündel sind verbräunt und oft sind die Wurzelspitzen nekrotisiert. Je weiter die Rüben vom Zentrum der Schadensstelle entfernt sind, umso weniger sind sie geschädigt. Dabei nimmt der Grad der Schädigung in jeder Richtung zum Rand hin mit der Entfernung gleichmäßig ab. Die weniger geschädigten Rüben zeigen Welke und Vergilbung, wobei der Rübenkörper oft eine gerippte oder gedrehte Form annimmt oder im Inneren einen Hohlraum mit abgestorbenen meist eingetrockneten Gewerberesten enthält.

Bei oberflächlicher Betrachtung könnte es mit Rhizoctonia-Trockenfäule verwechselt werden.

Auch wenn es außergewöhnlich ist, aber ein Blitz muss nicht zwingend in der höchsten Stelle, sondern kann auch im platten Rübenfeld einschlagen. Ein beklemmendes Gefühl an der Einschlagstelle zu stehen, an der punktuell solche unermessliche Energie freigesetzt wurde. 

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