Begeht man in diesen Tagen den Rübenacker, ist man alles andere als “allein“ unterwegs. Es wimmelt von Insekten unterschiedlicher Größe, Farbe und Fortbewegungsart. Die einzelnen Individuen sind dabei kaum auszumachen, vielmehr bewegt man sich in Wolken aufspringender oder fliegender Insektenschwärme.
Was ist denn da unterwegs?
- Grüne Zwergzikaden und weitere Zikadenarten sind in allen Regionen massenhaft vertreten (Stech-/Saugschaden)
- Rübenerdflöhe (kleine Käfer) sind in der Region Könnern zusätzlich anzutreffen (Lochfraß, 1-2mm)
- Weiße Fliegen (Mottenschildläuse) treten lokal im Rheinland auf. Sie sind üblicherweise in Gemüsekulturen unterwegs (Stech-/Saugschaden)
- Spinnmilben sind zwar für das Auge kaum sichtbar, aber auch an vielen Stellen auszumachen (Stech-/Saugschaden)
Sind Schäden zu erwarten?
Trotz des massenhaften Auftretens sind wirtschaftlich relevante Schäden sehr unwahrscheinlich.
Woher kommt das massenhafte Auftreten?
Die diesjährige trocken-warme Witterung und der aktuell warme Herbst kamen der Entwicklung und Vermehrung der Insekten zugute. Zusätzlich ist zu vermuten, dass das hohe Auftreten in den Rüben auch dadurch begründet ist, dass aktuell kaum “Grünes“ außer den Rüben in der Feldflur vorhanden ist.
siehe auch LIZ Krankheiten und Schäden