Für das Gros der um den Monatswechsel März/April gesäten Rüben wird die 1. NA in Kürze anstehen.
Die Wetterdienste melden für alle P&L-Regionen bis Ende April niederschlagsfreie Witterung mit starker Sonneneinstrahlung und Temperaturen um die 20 °C. D. h., der Oberboden wird weiter trocken liegen und die Pflanzen (Rübe wie Unkraut) werden dicke Wachsschichten entwickeln. Unter diesen Bedingungen ist besonders auf eine gesteigerte Blattaktivität zu achten. Diese kann durch die Erhöhung der blattaktiven Wirkstoffe wie auch den zusätzlichen Einsatz von Additiven erfolgen. Auch die Spritzung in den Morgenstunden, vor allem bei Tau, steigert die Wirksamkeit.
Richten Sie daher die Wirkstoff- und Produktwahl nach der vorhandenen Verunkrautung und die Aufwandmengen nach Unkrautgröße und vor allem den Einsatzbedingungen aus.
Nutzen Sie zur Feinjustierung das Beratungswerkzeug LIZ-Herbizid. Durch die Abfrage der Einsatzbedingungen, der Verunkrautung und des Stadiums der Zuckerrüben wird die passende Herbizidempfehlung ermittelt. Zusätzlich können alternative Herbizide mit gleichen Wirkstoffen über den Button „Alternative Herbizide“ berechnet werden.
Besondere Witterungskonstellation
Unter der aktuell ausgesprochen trockenen und sonnigen Witterungslage (die auch für die kommenden 14 Tage keinen Niederschlag in Aussicht stellt) ist mit einer verringerten Bodenwirkung und raschem Abbau des Wirkstoffs Metamitron zu rechnen. Insofern kann die Wirkstoffmenge für die aktuelle Behandlung um 20-30 % reduziert werden, allerdings nur unter der Voraussetzung, diese Fehlmenge in den kommenden NAKs wieder zu ergänzen, um in der Spritzfolge auf eine ausreichende Metamitronmenge zu kommen (mind. 3000g).
