Die Wettermodelle sind sich nun weitestgehend einig, dass sich in der kommenden Woche eine polare Kaltfront von Norden kommend auch bei uns durchsetzt. Für die Natur wäre eine Woche Dauerfrost auf jeden Fall ein Segen.
Vorausgesetzt es fällt nicht zu viel Schnee, sollte der Frost genutzt werden, um üppige Zwischenfrüchte und insbesondere Ölrettich und Ölrettich-Mischungen zu bearbeiten.
Ziel ist es, den Aufwuchs für eine bessere Rotte zu zerkleinern und so die Vorbereitung für eine Mulchsaat zu treffen. Beim Ölrettich kommt noch ein weiterer Effekt hinzu, so kann eine mechanische Bearbeitung bei Frost einen späteren Wiederaustrieb reduzieren.
Welche Geräte zum Einsatz kommen ist vom Aufwuchs und der betrieblichen Verfügbarkeit abhängig. Bei üppigen Beständen mit dicken saftigen Stängeln kann mit einer Walze ein gutes Ergebnis erzielt werden. Weiterer Vorteil: sehr schlagkräftig! In sehr dünnen („spierigen“) Beständen kann die Walze nicht vernünftig arbeiten, hier ist der klassische Mulcher vorzuziehen.
Wichtig: Auf Greening-Flächen darf der Aufwuchs bis zum 15.2. nur oberflächig bearbeitet werden. Messerwalzen und Scheibeneggen sind in NRW bis zu diesem Zeitpunkt nicht zulässig.