Vom 26.-29. September fand die 63. Deutsche Pflanzenschutztagung in Göttingen statt. Die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung bringt Landwirtschaft, Forschung, Verwaltung/Politik und die Industrie zu diesem entscheidenden Thema zusammen. Das diesjährige Motte war „Pflanzenschutz morgen – Transformation durch Wissenschaft“.
In Bezug auf die Landwirtschaft ist bei vielen Diskussionsthemen die wissenschaftliche Erkenntnis leider nur noch ein Widersprechen von Ideologien. Dies fällt besonders im Bereich des chemischen Pflanzenschutzes auf. Durch schnelle regulatorische Änderungen wird die Wissenschaft vielfach überholt und die Erkenntnisse kommen nicht mehr in Umsetzung. Dies war unter den Teilnehmern der Deutschen Pflanzenschutztagung intensiv diskutiert worden. Das Hauptziel ist nach wie vor unsere Kulturpflanzen, die Erträge und Qualitäten zu sichern und dabei praxistauglich zu bleiben. Verwaltungsthemen und mögliche Erleichterungen für die Landwirtschaft wurden neben Biodiversitätsthemen ebenfalls diskutiert.
Die zurzeit in der Forschung entwickelten Werkzeuge sind vielversprechend und reichen von neuen chemisch/biologischen Mitteln über neue Züchtungsmethoden, wie auch neue Schaderreger-Bekämpfungsstrategien auf molekularer Basis. Aus Sicht der Technik wurden hochmoderne Spritzverfahren, wie Spot-Sprayer Applikationen und Weiterentwicklungen im drohnengestützten Pflanzenschutz und der Robotik präsentiert. Der Themenbereich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens spielte nicht nur für moderne Krankheitsprognosesysteme eine Rolle, sondern zeigte sich auch im Einsatz für Echtzeit Erkennung im Feld, um Handlungsempfehlungen in der Kultur oder der Fläche zu geben.
Das LIZ-Team war als aktiver Teilnehmer bei der Deutschen Pflanzenschutztagung beteiligt und arbeitet weiter daran, den Zuckerrübenanbau zu optimieren und unsere Zuckerrübenanbauer mit neuem Wissen und Erkenntnissen zu unterstützen.
Das Tagungsband mit den Kurzfassungen der Poster und Vorträge finden Sie hier -->
