Rüben gelten mit ihrer langen Pfahlwurzel als eine der wassereffizientesten Kulturen, doch bei der anhaltenden Trockenheit leiden die Bestände nun auch auf besser versorgten Böden.
Wie Vorgehen bei der Beregnung?
- Bestände die ihre Blätter schon vor Tagen abgeworfen bzw. niedergelegt haben können jetzt nur mit erheblichem Aufwand zum Wachsen gebracht werden. Entscheidet man sich zur Beregnung, darf die Wasserversorgung nicht mehr abreißen.
- Auch Rüben auf Böden mit höheren Bonitäten könnten jetzt dringend Wasser gebrauchen, die Beregnungswürdigkeit ist in vielen Fällen gegeben. Freie oder frei werdende Kapazitäten aus anderen Kulturen sollten hier vorrangig eingesetzt werden. Weiteres Warten kann die Wahrscheinlichkeit natürlicher Niederschläge erhöhen, verringert aber die Effizienz der Wassergabe. Das noch vitale, zumindest morgens noch turgeszente Blätterdach, kann die Wassergabe besser nach unten abgeben. Sind die Reihen erst auf, verschlämmt die Oberfläche und das Wasser ist der massiven Verdunstung ausgesetzt.
Ohne Zweifel ist das Beregnen eine kostspielige Maßnahme, doch wem Beregnungskapazitäten zur Verfügung stehen, sollte diese jetzt (weiter) nutzen um die Rübenerträge und somit die Erlöse abzusichern.