Wie bereits am 13. Juli 2018 berichtet, ist im Könneraner Anbaugebiet ein massives Auftreten der Rübenmotte zu beobachten. Das trockene und warme Wetter hat den Befall sehr gefördert, kontrollieren Sie daher Ihre Rübenbestände. Das Schadbild, das die Rübenmotte verursacht, ähnelt stark dem Bormangel. Die Schadsymptome der Rübenmotte:
· Herzblätter sind schwarz,
zusammengesponnen und zerfressen
· Miniergänge der Larven in Blättern,
Blattstielen und Rübenkopf
· modrige Masse am Rübenkopf
· kleine Raupen, Kotkrümel
· sekundäre Fäulnis am Rübenkopf
Eine Insektizidbehandlung ist weder zugelassen, noch hilfreich, da die Larven im Rübenkopf fast nicht zu erreichen sind. Haben sich die Larven einmal eingenistet, ist eine Insektizidspritzung (vor allem bei Temperaturen über 25°C) praktisch wirkungslos. Befallsmindernd kann sich höchstens eine Beregnung auswirken.
Um für das Folgejahr die Gefahr zu verringern, sollte eine wendende Bodenbearbeitung nach der Rübenernte erfolgen, da die überwinternden Tieren nicht überdauern können, wenn sie unter 15 cm Bodentiefe „vergraben“ werden.