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Zwischenfrüchte in grünen und roten Gebieten

| Überregional

Nährstoffe mobilisieren

Aktuell ist der Oberboden feucht und die Bedingungen für Aussaat und Keimung der Zwischenfrüchte sind gegeben und rückblickend betrachtet deutlich besser als in den letzten drei Jahren.

Worauf ist bei Zwischenfruchtmischungen im Rahmen des Greenings (ÖVF) zu achten:

In grünen Gebieten ist eine organische Düngung im Rahmen der Vorgaben der DüV mit 60 kg/ha Gesamt-N und 30 Kg/ha Ammoniumstickstoff zugelassen. Insofern kann, bei einer ordnungsgemäßen Bestellung und zugelassener N-Düngung ein gut entwickelter Zwischenfruchtbestand erwartet werden.  

In roten Gebieten erschweren einige Auflagen der neuen DüV den Zwischenfruchtanbau, obwohl dieser bei einer folgenden Sommerung (z. B. Zuckerrüben, Kartoffeln, Mais etc.) verpflichtend ist. Da eine N-Düngung zu den Zwischenfrüchten nicht zulässig ist (Ausnahme: Festmist von Huf- oder Klauentieren oder Kompost dürfen unabhängig von einem Herbstdüngebedarf immer (außer während Sperrfrist 01.11.-31.01.) eingesetzt werden. Deren Zuordnung erfolgt immer zur 1. Hauptkultur im nächsten Jahr. Die DBE N und P2O5 muss vor der Aufbringung erstellt werden, Beachtung der einzelschlagspezifischen Obergrenze von 170kg N/ha aus organischen Düngern im Kalenderjahr), dürfte die Etablierung eines dichten und üppigen Zwischenfruchtbestandes hier besonders herausfordernd sein.

Umso mehr Bedeutung kommen auf diesen Flächen einer Sommerkalkung, z. B. mit Carbokalk und einer hauptfruchtmäßigen Bestellung zu. Zum einen stehen die mit der Kalkung ausgebrachten und durch die Bodenbearbeitung zusätzlich mobilisieren Nährstoffe des Bodens, den Pflanzen während der Vegetationszeit zur Verfügung und zum anderen sind aufgrund der sachgerechten Aussaat ein gleichmäßiger und dichter Auflauf zu erwarten. Eine weitere Chance für die Etablierung in einer durch die ÖVF geforderten Mischung ist ein hoher Anteil Leguminosen und eine zeitige Aussaat (möglichst bis Mitte August). Untersuchungen der LK Niedersachsen zeigen, dass sich Senf und Ölrettich in Mischungen mit Wicken, Klee, Ackerbohnen oder Erbsen besser entwickeln und der folgenden Zuckerrübe deutlich mehr Stickstoff zur Verfügung steht, als ohne Leguminosen.

Beherzigt man diese Punkte, steht einer guten Entwicklung der Zwischenfrüchte eigentlich nichts mehr im Wege.

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