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Wichtige Informationen zur Virösen Vergilbung

| Überregional

Kompakt zusammengefasst in 10 Fakten

Im Rheinland kommen in diesem Jahr vermehrt Rübenflächen vor, die Nester mit einer Virösen Vergilbung enthalten. 

10 wichtige Fakten:

  • Die Rüben werden ausschließlich durch die Saugtätigkeit der Grünen Pfirsichblattlaus und in ganz geringem Ausmaß durch die der Schwarzen Bohnenlaus infiziert. Die Viren können nicht durch Berührung, Luftfeuchtigkeit, Wind oder andere natürliche Wege übertragen werden.
     
  • Bei den Viren handelt es sich vor allem um das Milde Rübenvergilbungsvirus (BMYV) und das Nekrotische Rübenvergilbungsvirus (BYV).
     
  • Da die Laus den Virus überträgt, muss diese den Winter überleben. Ein milder Winter erhöht somit die Wahrscheinlichkeit, dass die Vergilbung auftritt.
     
  • Die Infektion erfolgt im Frühjahr, wenn die Rübe jung ist. Eine spätere Infektion ist nicht ertragsrelevant.
     
  • Die Infektion im Frühjahr benötigt 3 Wochen bis zum Sichtbarwerden der Symptome. Erfolgt eine Infektion erst im Juli, entwickelt sich die Krankheit deutlich langsamer. Erst nach 6 Wochen erkennt man sie im Feld.
     
  • Ertragsverluste in einem Vergilbungs-Nest können bis zu 40 % ausmachen, sind aber zumeist geringer.
     
  • Die Behandlung muss beim Auftreten der Grünen Pfirsichblattlaus erfolgen, beim Sichtbarwerden der Nester ist es zu spät.
     
  • Pflanzenzüchter arbeiten intensiv an resistenten Sorten.
     
  • Frankreich erwägt eine Notfallzulassung der neonicotinoiden Beize über die Anfang Oktober entschieden wird.
     
  • Eine Vielzahl an Institutionen, Firmen und Organisationen forscht nach alternativen Pflanzenschutzmitteln.

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