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Wetterrückblick 2023 – Teil 1 südl. Rheinland

| Überregional
Wetterdaten der Wetterstation in Köln/Bonn (DWD) mit Temperaturdifferenzen der Jahre 2022 und 2023

War das Jahr 2023 wirklich so nass? Der nachfolgende Bericht gibt Antworten!

Nach deutlichen Frostereignissen ab Mitte Dezember 2022, fand der Jahreswechsel zu 2023 wiederholt (seit 2021) mit Temperaturen über 10 °C statt. Mitte Januar sank die Temperatur wieder auf ~0 °C ab und schwankte folgend bis Februar im einstelligen plus Bereich, mit vereinzelten Frosttagen (mind. Lufttemperatur <0 °C).

Ab März stiegen die Temperaturen dann schon langsam an, auch wenn es im März und April nochmal kurzzeitige kalte Tage gab. Ab Mai bis Anfang November gab es keinen Tag, der eine Durchschnittstemperatur unter 10 °C mehr aufzeigte. Die Winterniederschläge vielen üppig aus und nach einer kurzen „Regenpause“ rissen die Niederschläge ab dem 7. März nicht mehr ab. Dies war für die Auffüllung der Wasserreserven im Boden erfreulich, jedoch hatten die meisten Flächen schon eine nutzbare Feldkapazität (nFK %) von 100 % oder darüber erreicht. Die nassen Böden ließen eine frühzeitige Aussaat nicht zu, sodass ab April erst mit der Aussaat gestartet werden konnte. Die steigenden Temperaturen ab Mai und auch die eintretende „Regenpause“ bis zum Juni ergaben gute Wachstumsbedingungen für die jungen Zuckerrübenpflanzen. Das üppige Wachstum der Zuckerrüben verbrauchte zügig die Wasservorräte, was auf Standorten mit leichten Böden zu ersten „Schlaferscheinungen“ der Rüben führte, die aber durch regelmäßige Niederschläge ab Anfang Juni nicht mehr sichtbar waren.

Die Witterung und auch der leichtere Befall mit Schädlingen und das späte Auftreten von Cercospora ließen ein sehr starkes vegetatives Wachstum der Zuckerrüben zu, sodass sich ein sehr üppiges Blattwerk entwickelte.

Gemessen an der Wetterstation Köln/Bonn war der weitere Witterungsverlauf durch regelmäßige Niederschläge mit Starkregenereignissen und moderat hohen Temperaturen geprägt. Die Tagesdurchschnittstemperaturen fielen erst Anfang November unter 10 °C. Ab Dezember traten auch die ersten Frosttage (Insgesamt 2023: 46; in 2022: 47) auf, gefolgt von regional unterschiedlichem Schneefall.

In Summe wurde an der Wetterstation Köln/Bonn 984 mm (643 mm in 2022) Niederschlag gemessen. Obwohl wesentlich weniger Sommer (64)- und Tropentage (15) verzeichnet werden konnten, kam es lediglich zu einem Eistag (max. Lufttemperatur <0 °C).

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