Die aktuelle Spätsommer-Wetterlage mit sehr warmen Temperaturen (25 °C) und ausreichender Feuchtigkeit (Tau) fördert die Entwicklung der Blattkrankheiten. Im Blattkrankheiten-Monitoring ist Cercospora die dominierende Krankheit, gefolgt von Rost und Mehltau. Auch auf den bereits behandelten Flächen nimmt der Befall nochmals zu. Wenn also die letzte Behandlung 3 Wochen und mehr zurückliegt und es sich um einen mittleren bzw. späten Erntetermin handelt, muss die Parzelle dringend kontrolliert und bei Bedarf (Bekämpfungsrichtwert von 45 %) behandelt werden. Für einen Anstieg der Zuckergehalte sind gesunde Blätter zwingend erforderlich.
Folgende Kriterien sind zu beachten:
- Wirkstoffwechsel bei Azolen, um Resistenzen zu vermeiden (siehe Fungizidstrategie)
- Zumischung eines Kupferpräparates zur Wirkungsabsicherung und Aufwertung „schwächerer“ Fungizide
- Beachtung der Wartezeit des jeweiligen Pflanzenschutzmittels (zwischen 28 und 42 Tagen)
Bei der wirtschaftlichen Bewertung hilft das Programm LIZ Fungizid.