Die Niederschläge der letzten 7 Tage, kamen aus Sicht der Zuckerrübe gerade rechtzeitig, so dass die Bestände noch nicht in der Vegetation stagnierten. Auf Standorte mit leichteren Böden zeichneten tagsüber die Zuckerrüben schon stärker, mit einem hängenden, schlafenden Blattapparat, der sich zu den kühleren Abendstunden wieder erholte. Der Temperaturfall von 10 °C und die aufsummierten, jedoch regional stark unterschiedlichen Niederschläge von 20-70 mm im gesamten Monat Juli, bringen generell im Ackerbau Entspannung, nicht nur den Rüben.
Wie sieht die Wasserversorgung in den Bodenschichten bis 60 cm aus?
Der DWD berechnet täglich das pflanzenverfügbare Wasser und den freien Bodenwasserspeicher (unter Gras bei sandigem Lehm). Die aktuellen Ergebnisse zeigen im Rheinland und Westfalen an der Bodenoberfläche (10-20 cm) Werte um die 100 % nutzbare Feldkapazität (% nFK, pflanzenverfügbares Bodenwasser in Prozent) und ~60 % nFK in 60 cm Tiefe. Die Bodenfeuchte in den Tiefen 30-40 cm liegt bei 20-40 % nFK. In den Kreisen Lippe, Soest und Heinsberg ist die Bodenfeuchte bei 0-60 cm zurzeit um 5-19 % geringer.
Laut der Wetterprognose vom Deutschen Wetterdienst (DWD) sind in dieser Woche zahlreiche Schauer und Gewitter zu erwarten, wodurch die Bodenfeuchte der oberen 60 cm um 10-25 % nFK zunehmen wird. Leider ist die Getreideernte noch nicht ganz abgeschlossen aber alle anderen Kulturen und die gesamte Natur werden profitieren.
Hier können Sie die Bodenfeuchte mit den tagesaktuellen Werten der DWD-Stationen einsehen.
