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Kontrolle des Feldaufgangs nach frostigem Frühjahr

| Überregional

Ist eine Neusaat erforderlich?

In diesem Jahr folgten auf die Aussaat der Zuckerrüben vielerorts frostige Nächte. Im Hakenstadium beim Durchstoßen der Bodenoberfläche ist die Keimpflanze besonders frostempfindlich. Dann können Nachtfröste von -2 bis -3 °Celsius die Pflanzen irreversibel schädigen und der junge Rübenbestand deutlich dezimiert werden. Deswegen sollte man den Rübenbestand auf Frostschäden kontrollieren.

Sollten Frostschäden sichtbar sein, macht das Anlegen einer Zählstrecke Sinn. Das Ermitteln der Bestandsdichte ist einfach: Bei 45 cm Reihenabstand wird eine Strecke von 11,10 m zwischen zwei Reihen abgemessen. Alle aufgelaufenen Rüben in diesen beiden Reihen werden gezählt. Bei 50 cm Reihenabstand ist die Vorgehensweise die Gleiche, allerdings mit einer Zählstrecke von 10 m. Das Ergebnis der Zählung wird mit 1000 multipliziert und ergibt die Bestandsdichte in Pflanzen pro Hektar. Um einen Überblick über einen gesamten Schlag zu erhalten, sollten mehrere Zählungen über den Schlag verteilt durchgeführt werden. Es empfiehlt sich die Zählstrecken zu markieren und durch eine erneute Zählung zwei Tage später zu ermitteln, ob sich der Bestand verändert hat. In kritischen Fällen sollten mehrere Zählstrecken über die gesamte Maschinenbreite angelegt werden.

Wird eine Neusaat in Erwägung gezogen, muss unter Zeitdruck zwischen dem lückigen Altbestand oder der teuren Neusaat entschieden werden. Hier hilft das Programm LIZ Neusaat. Es ermittelt die Wirtschaftlichkeit einer Neusaat im Vergleich zur Altsaat und unter Einbeziehung pflanzenbaulicher und wirtschaftlicher Faktoren. Dies ist nur mit der genauen Kenntnis des Rübenbestandes möglich.

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