Auch bei unseren EU-Nachbarn im Osten werden die Zuckerrüben bereits gerodet, verladen und verarbeitet. Während die Fabriken ordentlich unter Dampf stehen und auf den Feldern Vorbereitungen für die Nachfolgekulturen durchgeführt werden, finden gleichzeitig die letzten Zuckerrübenfeldtage in Polen statt.
Neben der Live-Präsentation vom P&L Polska organisierten Mietenschutz, optimaler Rübenrodung und verbesserter Logistiksteuerung, haben die diesjährigen Pflanzenbau und Pflanzenschutzthemen die Gespräche dominiert.
Ähnlich wie in Deutschland kam es aufgrund der Frühjahrsniederschläge zu einer verzettelten Aussaat. Dabei ist bei unseren Nachbarn, Strip-Till eine gängige Methode um Zuckerrüben zu sähen. Die schweren Strip-Till Aggregate haben bei den wassergesättigten Böden bei vielen Flächen Schmierschichten und teilweise Bodenverdichtungen sichtbar hinterlassen . Die „erntefertigen“ Rüben zeigen dann oftmals Beinigkeit und hohe, große Köpfe, die über die Erde schauen. Nicht nur, dass die Köpfe geringere Inhaltsstoffqualität aufweisen, diese sind zudem anfälliger für Fraßschädlinge und Witterung. Dies kann dann auch eine Fäulnis fördern.
Im Pflanzenschutz kamen in diesem Jahr zur Fungizidsaison erstmals wettergestützte Prognosemodelle zum Einsatz, um die Kontrolle von Blattkrankheiten zu verbessern. Die Ergebnisse werden hierzu noch ausgewertet.