Cercospora hatte in diesem Jahr bis Mitte August aufgrund der langanhaltend hohen Temperaturen (>28 °C), verbunden mit Trockenheit und ohne Taubildung, ungünstige Infektionsbedingungen. Erst Ende August stieg der Cercospora-Befallsdruck an, lag aber immer noch deutlich unterhalb der Befallswerte der letzten Jahre (s. Grafik). Dabei war die Befallsentwicklung 2018 regional unterschiedlich: Im Rheinland und Lage lag ein moderater Anstieg vor, im Anbaugebiet Könnern war aufgrund der extremen Trockenheit nahezu kein Befallsanstieg festzustellen.
Entsprechend war der Fungizideinsatz in diesem Jahr gering. Die relativ wenigen Behandlungen wurden zumeist im Zeitraum Ende Juli / Anfang August durchgeführt. Auf 51% der Boniturflächen erfolgte eine, auf 4% der Flächen zwei und auf 45% der Flächen keine Behandlung.
Mehltau hatte witterungsbedingt 2018 optimale Infektionsbedingungen und war seit Anfang August stärker anzutreffen.
Rost zeigte keine behandlungswürdige Befallsausprägung.
Einzelheiten zur Befallsentwicklung und standortbezogene Informationen finden Sie im LIZ Blattkrankheiten-Monitoring, das am 12. September abgeschlossen wurde.
