Im Rheinland und in Lage scheint es in diesem Jahr erfreulicherweise kaum Probleme mit Rübenfäulen zu geben. Lediglich im Appeldorner Einzugsgebiet ist in Folge von Staunässe und Bodenverdichtungen häufiger Rhizoctonia und Gürtelschorf festzustellen. Durchnässte Böden fördern ebenfalls Gürtelschorf, den man an den Wucherungen, Zerklüftungen und Längsrissen am Rübenkörper erkennt. Im Raum Euskirchen tritt auf einigen bekannten Standorten Rübenkopfälchen (Ditylenchus dipsaci) auf.
Im Könneraner Anbaugebiet finden sich keine faulen Rüben.
Sobald Rübenfäulen auftreten, sollten Sie unmittelbar reagieren und diese Flächen Ihrem Anbauberater melden, nur so können die faulen Rüben im Lieferplan berücksichtigt werden. Derzeit besteht noch die Möglichkeit, die Rodefolge ohne größere Probleme umzustellen. Das bietet die Chance, Ertrags- und Qualitätsverluste möglichst niedrig zu halten.
Die LIZ-Broschüre „Rübenfäulen, Nematoden und Schäden durch bodenbürtige Erreger“ und das Programm „Krankheiten und Schäden“ bieten sehr gute Hilfestellungen, um auftretende Fäulen richtig anzusprechen.