Eine einwandfreie funktionierende Sätechnik ist eine unverzichtbare Voraussetzung für eine präzise Ablage, einen hohen zügigen Feldaufgang und gleichmäßigen Pflanzenbestand. Nutzen sie die ruhigere Phase vor der Saat zu einem technischen Check ihres Sägerätes.
Das Säschar ist das am stärksten betroffene Verschleißteil der Rübendrille. Neue Säschare bilden durch ihre Form einen feinen, keilförmigen Schlitz im Saatbett, in der die Saatpille sich einklemmt und Bodenschluss findet. Verschlissene Säschare bewirken genau das Gegenteil. Die Rübenpillen können bei der Ablage in der runden Saatrille verrollen. Dadurch kommt es zu einer ungleichmäßigen und damit schlechteren Standraumverteilung der Rüben.
Insbesondere bei Mulchsaatgeräten ist darauf zu achten, dass die Säschare mindestens gleich tief, besser 5-10 mm tiefer als die Schneidscheiben arbeiten. Ansonsten gerät lose Erde unter die Rübenpille, der Bodenschluss ist nicht mehr gegeben und die Pillen können trocken liegen.
Die Zellenräder innerhalb der Säaggregate dürfen ebenso nicht verschlissen und keinen Abrieb der Pillenhüllmasse beinhalten, d.h. müssen sauber sein. Aufgebrochener / abgeriebener Rübensamen und / oder eine verminderte Aussaatmenge weisen meist auf eine Beschädigung im Inneren des Säaggregates hin. Abdrehproben sind unabdingbar.
Andruckrollen und Nachläufer sollten gradlinig hinter dem Säschar & Säaggregat laufen. Bei starkem Verschleiß (Lagerteile, Gummis usw.) der beiden Anbauteile ist das Andrücken der Pillen nicht mehr gegeben.
In unserem LIZ Sägeräte-Check finden Sie neben den obigen wichtigen Punkten eine komplette Checkliste, mit deren Hilfe Sie Ihr Sägeräte Punkt für Punkt kontrollieren können.