Auf Flächen, die bis zum 28.03 gesät wurden, sind die Zuckerrüben größtenteils aufgelaufen. Dies gilt auch oft für die Unkräuter. Die Rüben im Keimblattstadium zeigen teilweise Nachwirkungen der vergangenen Nachtfröste (Gelbfärbung, verbräunte Blattspitzen).
Auf Grund der kühlen Witterung laufen alle Wachstumsprozesse sowohl bei den Zuckerrüben als auch bei den Unkräutern langsam ab. Daher sollten keine Herbizidmaßnahmen „auf Biegen und Brechen“ durchgeführt werden, insbesondere, wenn noch einmal Frostgefahr besteht.
Bei später gesäten Zuckerrüben ist die Situation anders. Die Zuckerrüben und Unkräuter sind erst vereinzelt aufgelaufen und Herbizidbehandlungen stehen erst ab Anfang kommender Woche an.
Grundsätzlich gilt:
- Regelmäßige Kontrolle der Flächen (gezielte Ansprache der Rüben und Unkräuter)
- Mittel und Aufwandmenge an die empfindliche Witterungssituation und die Wachstumsstadien anpassen
- Frost vor Behandlung
- bis – 3 °C blattaktive Wirkstoffe um 20 % reduzieren
- unter – 3 °C keine Behandlung => verschieben
- Frost nach Behandlung
- bis – 2 °C Wirkstoffe reduzieren (bodenaktive – 20 %, blattaktive – 30 %)
- unter – 2 °C keine Behandlung => verschieben
Für eine schlagangepasste Herbizidempfehlung, gerade unter schwierigen Bedingungen, stehen Ihnen LIZ-Herbizid und unser Anbauberaterteam zur Verfügung.