Auf allen beprobten Flächen fielen uns hohe und gleichmäßige Bestandesdichten auf. Die aktuelle Witterung hat das Blatt-Rübe Verhältnis in Richtung Blatt begünstigt. Es wird jetzt herausfordernd, die Blattmasse bis zur Ernte gesund zu erhalten. Hilfreich wären regelmäßige Niederschläge und eine genaue Beobachtung der Blattfleckenentwicklung inklusive einer bei Bedarf rechtzeitig gesetzten Fungizid-Maßnahme.
Zudem sind wir häufiger auf Fraßstellen an den Rübenblättern gestoßen. Dieser Fraßschaden stammt in den meisten Fällen von den Raupen der Gammaeule. Diese Raupen sind im Gegensatz zu den Löchern in den Blättern eher schwer zu finden. Auf der Rückseite der Blätter findet sich häufig schon das Gespinst der Gammaeule, welches bereits weit entwickelte oder leere Puppen beinhaltet. Glücklicherweise verursachen Gammaeulen in diesem Stadium keine Folgeschäden, so dass Behandlungen unwirtschaftlich sind.
Auf einigen verschlämmten und verdichteten Böden haben wir erste Rüben mit Gürtelschorf gefunden. Bitte kontrollieren Sie Ihre Bestände und beobachten den weiteren Wachstumsverlauf.
Falls Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, sich an Ihren Anbauberater zu wenden.