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Grüne Pfirsichblattlaus weiter aktiv

| Euskirchen

Schwarze Bohnenläuse kaum zu finden

Während die Schwarze Bohnenlaus und die typische Koloniebildung in diesem Jahr bisher nur ganz vereinzelt zu finden ist und damit auch bis jetzt keine Saugschäden an den Rüben zu sehen sind, fliegt die Grüne Pfirsichblattlaus (Virusüberträger!) seit vergangener Woche stetig zu. Vor allem im südlichen Rheinland liegt der Befall im Bereich der Bekämpfungsschwelle von 10 %, oft auch darüber (s. LIZ-Blattlausmonitoring).
Im Vergleich zum Vorjahr wird die Bestandskontrolle dadurch erschwert, dass meist nur einzelne geflügelte Myzus persicae

  • 1,3 bis 2,5 mm
  • (dunkel)grün, Kopf- und Brustbereich schwarz
  • Hinterleib: schwarzer Fleck mit Querbändern
  • ausgeprägtes (konvergierendes) Stirnprofil
  • Fühler etwa so lang wie der Körper

oder oft noch sehr kleine ungeflügelte Läuse

  • 1,2 bis 2,6 mm, länglich/oval
  • gleichmäßig (gelb)grün, seltener rötlich
  • Fühler etwas kürzer als der Körper
  • ausgeprägtes (konvergierendes) Stirnprofil

auf den Rüben sitzen und dementsprechend schwer zu finden sind.

Da aber bereits bei einer Laus auf 10 Rüben die Schadschwelle erreicht ist (Kontrolle an 4 Zählstrecken!), sollte eine Insektizidmaßnahme bei Bedarf zeitnah durchgeführt werden, um die Übertragung von Vergilbungsviren zu vermeiden.

Bei größeren Rüben ab ca. BBCH 16 kann jetzt ein acetameprid-haltiges Insektizid (z.B. Mospilan, 250 g/ha) mit einer Wirkdauer von etwa 7 bis 10 Tagen zum Einsatz kommen, bei Beständen kurz vor Reihenschluss auch ein Teppeki (140 g/ha). Dabei sollte eine Wasseraufwandmenge von 300 l/ha nicht unterschritten werden.

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