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Saatbettbereitung – in 2022 eine Herausforderung?

| Überregional

Kapillarität erhalten

Die erneute Hochdruckphase bietet für die kommende Woche verbreitet sehr gute Aussaatbedingungen. Bereits jetzt sind in allen Regionen schon die ersten Rüben gesät, insbesondere auf Schlägen mit leichtem Boden.

Für die meist noch unbearbeiteten, schwereren Standorte ist angesichts der trockenen Witterung und der für das Wochenende vorhergesagten intensiven Ostwinde bei der Saatbettbereitung besondere Vorsicht geboten. Der Unterboden hat zwar nahezu überall noch eine sehr gute Wasserversorgung, Bearbeitungsfehler können die Rübenpillen aber davon abschneiden. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Kapillaren nicht tiefreichend zerstört werden. Denn hierdurch wäre der Wasseraufstieg gestört und die Rübenpillen würden teilweise trocken liegen. Unregelmäßige Bestände und später Etagenrüben wären die Folge.

Worauf unbedingt zu achten ist:

  • nicht zu tief arbeiten; wenn tiefe Bearbeitung, dann nur mit sehr guter Rückverfestigung (geht nicht auf allen Bodenarten)
  • Zeit zwischen den Bodenbearbeitungsschritten verkürzen; Oberboden nicht zu sehr abtrocknen lassen
  • eventuell etwas tiefer säen
  • Schardruck bei Sämaschine erhöhen

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