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Bericht vom französischen Feldtag Désherb’Avenir in Berny-en-Santerre

| Überregional

Reduktion von chemischer Unkrautbekämpfung

Wie gelingt es, die chemische Unkrautbekämpfung zu reduzieren, ohne an Wirksamkeit zu verlieren? Diese Frage stellten sich unsere französischen Nachbarn am 15. und 16. Mai auf dem alle zwei Jahre stattfindenden Feldtag Désherb’Avenir in Berny-en-Santerre im Herzen des französischen Rübenanbaugebietes. Verschiedene Varianten von rein chemischer bis rein maschineller Unkrautbekämpfung wurden in Feldversuchen anschaulich dargestellt. Hierbei waren die rein chemischen und mit maschineller Unkrautbekämpfung kombinierten Strategien am überzeugendsten. Kombiniert konnte auf ein bis zwei Herbizidbehandlungen verzichtet werden. Um die Kosten der maschinellen Unkrautbekämpfung zu reduzieren, lag der Fokus der Maschinenaussteller auf der Erhöhung der Geschwindigkeit und der Präzision durch RTK und kameragestützte Systemen. Die rein maschinelle Bekämpfungsstrategie führte nicht zum gewünschten Erfolg. Erstens war die Anwendung der vorhandenen Hacksysteme auf das 4 bis 10 Blattstadium begrenzt (ca. 3 Wochen). Zweitens konnte gerade in der Reihe keine ausreichende Ackerhygiene gewährleistet werden. Das Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) hat in den letzten Jahren ähnliche Versuche deutschlandweit organisiert und ist zu einem gleichen Ergebnis gekommen.

Fazit: Eine Reduktion um ein bis zwei Herbizidbehandlungen ist möglich, jedoch kann auf den Einsatz von konventionellen Herbiziden bis heute nicht verzichtet werden.

Foto: LIZ

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