Um einen zügigen Auflauf und volle Bestände der Zwischenfrüchte zu erreichen sind frühe Aussaaten und feuchte Bodenbedingungen Voraussetzung. Diese Faktoren waren in diesem Jahr gar nicht gegeben. Die flächendeckende und wochenlange Trockenheit lies kaum eine Bodenbearbeitung zu, so dass selbst der Auflauf des Ausfallgetreides nicht in Gang kam. Vielfach konnte und wurde erst nach den Niederschlägen im September die Lage günstiger.
Insofern sehen wir aktuell für die Zeit noch sehr kleine und ungleichmäßige Bestände. Besonders auffällig ist dies dort, wo nach der Getreideernte die Strohschwaden lagen und sich aktuell regelrechte Streifenmuster zeigen. Dort stehen in dichtem Ausfallgetreide kaum sichtbar und deutlich unterdrückt die Zwischenfrüchte, ohne Chance auf Entwicklung.
Dies wird ungleiche und mangelhafte Durchwurzelung, ungleiches Abfrieren und wahrscheinlich veränderte Bodenbearbeitungen im Frühjahr nach sich ziehen. Schade!