Nachdem die Zwischenfrüchte im vergangenen Sommer witterungsbedingt erst vergleichsweise spät gesät werden konnten, haben sie vielerorts den feuchten und warmen Herbst genutzt, um sich noch gut zu entwickeln. Stellenweise konnte jedoch auch viel Ausfallgetreide in den Beständen beobachtet werden.
Die Frosttage Ende November/Anfang Dezember 2023 haben viele Zwischenfruchtbestände schon in Teilen abfrieren lassen. Spätestens mit den Frosttagen Anfang Januar ist der Großteil der nicht winterharten Zwischenfruchtbestände gut abgefroren, besonders diejenigen Bestände, die während des Frostes durch Mulchen oder Walzen bearbeitet wurden. Je nach Mischungskomponenten und Verunkrautungsgrad kann jedoch auch noch eine weitere Maßnahme erforderlich sein.
Während zweikeimblättrige Zwischenfruchtarten weitestgehend durch Frost und Mulchen dezimiert wurden, treiben bei der aktuellen milden Witterung abgehäckselte Gräser, insbesondere das Ausfallgetreide und auch Altverunktautung wieder aus. Diese Grassoden sind ein großes Problem, da sie mechanisch nur sehr schlecht zerkleinert werden können und dieser Umstand zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Aussaat führen kann. In diesen Fällen ist der Einsatz eines Totalherbizides (nicht in Wasserschutzgebieten), sobald die Flächen befahrbar sind, meist unausweichlich.
