Nicht nur viele Wildtiere, sondern auch Schädlinge wie die Grüne Pfirsichblattlaus und die Schwarze Bohnenlaus können bei tiefen Temperaturen überleben. Bei den Läusen sind jedoch zwei Formen der Überwinterung zu unterscheiden:
als Larve bzw. als ausgewachsene Läuse: Diese Form der Überwinterung (anholozyklisch) von Blattläusen ist aufgrund der aktuellen Witterung als gering einzustufen. Die Läuse überleben einen strengen Winter nicht und sterben in der Regel bei tiefen Temperaturen ab.
als Eigelege: Im Herbst legen die Blattläuse an ihren Winterwirten (Grüne Pfirsichblattlaus am Pfirsich und Schwarzen Bohnenlaus u.a. am Pfaffenhütchen) Eier, zwischen Knospe und Stamm junger Pflanzentriebe, ab. Die Eier sind sehr widerstandsfähig gegen Nässe, tiefe Temperaturen und Frost und werden durch die Witterung wenig beeinträchtigt. Aus den geschlüpften Larven entwickeln sich geflügelte Blattläuse, die sich im zeitigen Frühjahr an Zwischenwirten mit Virus beladen können. Durch einen strengen Winter kann es eventuell zu einem verlangsamten Populationsaufbau in 2021 kommen. Da aber Viruspotenzial vorhanden ist, gibt es keine Entwarnung.
Grundsätzlich gilt: je tiefer die Temperaturen, desto weniger Läuse überstehen eisige Zeiten
