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Unzureichende Bestandesdichte durch Verkrustung

| Überregional

Kein weiteres Auflaufen zu erwarten

In 2022 sind einige Rübenschläge von stark ausgebildeter Verkrustung und in der Folge unzureichenden Bestandesdichten betroffen. Die Probleme treten bei den kurz vor der Regenphase Anfang April gesäten Rüben auf. Ein rasches Auftrocknen nach der Regenphase hat zu der starken Krustenbildung geführt und die Keimung war zum Zeitpunkt der Krustenbildung noch nicht weit genug fortgeschritten.
Die Rübe konnte die Kruste auf dem Weg zum Licht nicht „durchstoßen“ und hat sich korkenzieherartig gedreht. Einige Keimlinge haben so doch noch, dann aber geschwächt, das Auflaufen geschafft. Vielen ging die Energie aus, was zum Absterben führte.

In der Folge wurden umfangreich Rübenbestände umgebrochen und neu gesät. Insbesondere die Regionen Appeldorn und Lage sind betroffen.

Welche Bestandesdichten können akzeptiert werden?
Die aktuellen Bestandesdichten sind als final zu werten. Da alle Pillen gekeimt sind, ist aus der Säperiode Ende März/Anfang April mit keinen weiteren Rüben zu rechnen. Bestände >40.000 Pflanzen/ha mit gleichmäßiger Verteilung der Rüben über den Schlag sind, insbesondere aufgrund der fortgeschrittenen Zeit, nicht mehr umbruchwürdig. Einzig im Kontext Unkrautbekämpfung muss dann wegen des späteren Bestandesschlusses besonders gut aufgepasst werden.

Denken Betriebe dennoch oder wegen noch geringerer Bestandesdichten über einen Umbruch nach, so empfehlen wir für eine individuelle Wirtschaftlichkeitsberechnung unser Tool LIZ Neusaat. In jedem Fall sollte vor einer Umbruchentscheidung Rücksprache mit Ihrem Anbauberater gehalten werden.

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