Eine Spätverunkrautung (Melde etc.) bereitet in der gesamten Lieferkette vom Roden über das Laden & Reinigen bis hin zur Rübenverarbeitung Probleme. Bereits am ersten Kampagnetag kam es in Jülich aufgrund von Verstopfungen an den Krautfängern sowie Transportschnecken zu Stillständen in der Fabrik.
Je mehr Unkraut wir in der gesamten Kette heraus reinigen, umso einfacher und weniger zeitaufwendig ist die Rübenverarbeitung. Daher bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Wenn Ihr Feld eine starke Spätverunkrautung aufweist, können Sie mit einigen wenigen Veränderungen in der Rodereinstellung den unerwünschten Unkrautbesatz in der Feldrandmiete deutlich verringern.
Schlegler:
- Arbeitshöhe tiefer wählen als normal, dadurch wird die Stängelmasse kleiner und vor allem kürzer und weniger Stängel knicken um
- Drehzahl erhöhen, damit das Unkrautmaterial kleiner gehäckselt wird
Roderschare:
- Nur so tief Roden wie nötig, um die Breite der Scharfurche auf das Nötigste zu minimieren, damit die Aufnahme von unerwünschtem Material reduziert wird
Rodetisch:
- Walzengang etwas höher einstellen, damit ausreichend Platz für abgereinigtes Material unter den Rodewalzen vorhanden ist
- Walzendrehzahl erhöhen, wodurch eine intensivere Reinigung erreicht wird
- Vorhandene Zwickwalzen aktivieren, um eine wirksame Abreinigung zu erzielen
Siebsterne:
- Drehzahl etwas erhöhen, wodurch die Abreinigung verstärkt wird
- Leitroste möglichst hoch einstellen, damit mehr Material entweicht
Bunkerentleerung:
- Langsamere Entleerung, damit die Reinigungseffekte auf Übergangswalze und Siebkette gefördert werden
- Schmalere Mieten bei einem Liefertermin bis Ende November. Hierdurch wird der Materialfluss in der Maus verringert und die Abreinigung unerwünschten Materials erleichtert.
Schon im Voraus vielen Dank für Ihre Hilfe!