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SBR – noch kein flächendeckendes Problem

| Überregional

SBR ist hauptsächlich im Süden und Osten eine Gefahr

Gerade im Süden Deutschlands und seit Neuestem auch im Raum Könnern tritt zunehmen häufiger die Krankheit SBR auf. Hierzu fand am 31.08.2020 auf dem Hof der Agrargenossenschaft Wörlitz im Könneraner Raum, organisiert durch das IfZ und LIZ, ein Treffen der Berater des Zuckerrübenanbaus statt. Neueste Erkenntnisse und Erfahrungen wurden hier ausgetauscht.

Woher kommt die Krankheit und was macht sie?

SBR, „Syndrome Basses Richesses“, übersetzt das Syndrom des geringen Wohlstands/“der niedrigen Zuckergehalte“, trat das erste Mal im Jahre 1991 in Bourgogne Franche-Comte im Osten Frankreichs auf. Im Jahr 2008 ist sie das erste Mal im Raum Heilbronn in Süddeutschland nachgewiesen worden. 2016 trat sie dann das erste Mal in der Elbaue im Osten Deutschlands auf. Wieso die Krankheit so fleckenweise und auf großer Distanz auftritt ist bis heute noch unklar. Übertragen werden die krankheitsverursachenden Bakterien und Phytoplasmen durch die Schilf-Glasflügelzikade. Bei Befall kann man häufig die an den Wurzeln lebenden Nymphen finden.

Zu erkennen ist die Krankheit an den lanzettenartig verformten und asymmetrischen Herzblättern, die bei starkem Befall nekrotisch sein können. Die Leitbündel im Rübenkörper sind geschädigt und daher dunkel gefärbt, was sich gut beim Durchschneiden der Rübe erkennen lässt. Beobachtet wurde, dass ein Auftreten insbesondere bei einer Fruchtfolge Winterweizen nach Zuckerrübe zu erwarten ist. 

In Folge der Infektion sinken sie Zuckergehalte der Rüben um durchschnittlich 2-4 %.

Was tun? 

Grundsätzlich sind die Regionen im Rheinland und in Lage nicht von SBR betroffen, vornehmlich hält sich die Schilf-Glasflügelzikade, die diese Krankheit überträgt, im Süden Deutschlands und der Schweiz auf. Eine Bekämpfungsmethode, oder resistente Sorten gibt es derzeit noch nicht. 

Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Krankheit in Deutschland entwickelt, mit einem Befall im Rheinland oder Lage ist derzeit noch nicht zu rechnen.

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