Ungünstige Witterungsbedingungen führen immer wieder dazu, dass das Auflaufen der Zuckerrübenpflanzen im Feld verzögert, be- oder verhindert wird. Oft muss dann in kürzester Zeit eine Entscheidung für oder gegen einen Umbruch und eine anschließende Neusaat getroffen werden. Diese Entscheidung ist immer wieder schwierig zu treffen da vielfältige Vor- und Nachteile bedacht werden müssen und oft auch Emotionen mitschwingen.
Früher gesäte Schläge konnten z.B. noch durch Frostnächte geschädigt werden. Dies ist daran zu erkennen, dass neben gräulich-grün verfärbten Keimblattspitzen, der Vegetationskegel nicht mehr grün ist. Auch starke Gewitterschauer können zum Verschlämmen der Flächen führen. Hier gilt es allerdings die Nerven zu behalten, da sich aus Erfahrung die Geduld auszahlt.
Für eine eindeutige Feststellung sollten eine Messstrecke von 11 m markiert und der Pflanzenbestand an 2 nebeneinanderliegenden Reihen ausgezählt werden, um den tatsächlichen Pflanzenbestand je ha frühzeitig beurteilen zu können. Gesunde Pflanzenbestände ab 40.000 Pflanzen/ha sind nicht umbruchwürdig.
Um generell die Entscheidungsfindung sachlich herbeizuführen und alle Aspekte zu bewerten, sollten Sie das aktualisierte Programm LIZ-Neusaat nutzen.