Nachdem die ersten Rüben gesät sind, stellen die Pillen bis zur Keimung attraktive Futterquellen für die Feldwaldmäuse (Apodemus sylvaticus) dar. Gerade Schläge an Waldrändern, Hecken, und Böschungen oder auch benachbarte Getreideschläge bieten gute Rückzugsmöglichkeiten für Feldwaldmäuse. Kühle und trockene Witterungsbedingungen sowie eine flache Ablage erhöhen zusätzlich das Risiko einer Schädigung. Besonders auf Mulchsaatflächen finden die Feldwaldmäuse optimale Lebensbedingungen vor. Es handelt sich zwar bei der Feldwaldmaus um eine geschützte Art, jedoch stellt u.a. die Ablenkungsfütterung, die ein paar Tage vor oder am Tag der Aussaat erfolgen sollte einen effektiven Schutz dar.
Ablenkungsfütterung anlegen:
- Verteilen Sie alle 50 Meter eine Handvoll ungebeizte Gerste, Weizen oder Sonnenblumenkerne an Schlagrändern (möglichst keimunfähige Samen durch Hitzebehandlung) oder
- Führen Sie eine entsprechende Randbehandlung, z.B. mit einem Lehnerstreuer durch (ggf. dies wiederholen)
- Mit Ansitzstangen für Greifvögel kann die Dezimierung auf natürliche Art und Weise zusätzlich gefördert werden.