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Herbizideinsatz und Sonne - wie reagieren?

| Überregional

Dicke Wachsschichten zu erwarten

Für die kommenden 8 Tage (vielleicht auch länger) ist im gesamten P&L- Gebiet strahlungsintensive Witterung mit intensivem Sonnenschein (deutlich über 10 Stunden/Tag) zu erwarten. Was bedeutet das bzgl. Verträglichkeit und Wirksamkeit für die anstehenden Herbizidmaßnahmen:

  • Zunehmende Wachsschichten bei Zuckerrüben und Unkräutern (d. h. abnehmende Empfindlichkeit und zunehmende Verträglichkeit)
  • Abnahme der Bodenfeuchte in der oberen Bodenschicht und damit reduzierte Wirksamkeit der Bodenherbizide
  • Schnellerer Abbau der Bodenwirkstoffe durch Sonneneinstrahlung (vor allem bei Metamitron)

Daher sollte die Blattaktivität der Herbizidmischungen mittels Additiven oder Zusatz von Spectrum oder Lontrel (abhängig von der Verunkrautung) gesteigert und die Bodenherbizidmengen reduziert werden (nicht weglassen!). Die eingesparten Bodenherbizidmengen müssen dann allerdings in den kommenden Behandlungen zusätzlich ausgebracht werden, um die notwendige Versiegelungssumme nicht zu unterschreiten.

Ausnahme: Im Rheinland sind nach den Gewitterniederschlägen die Böden regional noch sehr feucht und die Rüben gestresst. Hier natürlich mit reduzierten bzw. angepassten Mengen arbeiten.

In jedem Fall sollten Sie LIZ-Herbizid nutzen und die individuellen Einsatzbedingungen Ihrer Flächen erfassen.

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