Seit Wochen fehlt in den allermeisten Regionen Deutschlands Regen. Während das Frühjahr mit extremen Niederschlägen noch gute Hoffnungen auf ein nicht so trockenes Jahr, wie 2018 und 2019 gemacht hat, blieb der benötigte Niederschlag im April und Mai größtenteils aus. Hinzu kamen teils starke Winde und hohe Temperaturen.
Betrachtet man nun die Bodenfeuchte in den Anbauregionen ist der Gesamtboden bereits von teils extremer Dürre geprägt. Erste Symptome der Dürre sind in den meisten Kulturen bereits zu finden: Weizen, Raps und Gerste zeigen in den meisten Regionen bereits Trockenstress bedingte Symptome. Die Zuckerrübe zeigt sich vielerorts jedoch noch standhaft. Aufgrund ihrer, inzwischen bereits tief gehenden Wurzeln und dem geringen momentanen Wasserbedarf bleibt sie noch gesund und stimmt optimistischer. Dass die Zuckerrübe eine der wenigen Kulturen ist, die gut mit Dürre umgehen kann hat sie ja bereits letztes Jahr beeindruckend gezeigt.
Wie die nächsten Wochen aussehen bleibt leider ungewiss. In den nächsten Tagen wird aber ein stärkerer Niederschlag wohl ausbleiben. Ob dieses Jahr das dritte Extremdürre-Jahr in Folge wird bleibt daher unklar. Klar ist: In Zukunft werden extreme Wetterlagen zunehmen.
Genaue Informationen und Karten zur momentanen Bodenfeuchte Situation finden sie auf der Website des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung.