Bereits in der 50. KW sind in der diesjährigen Kampagne in Könnern alle Rüben geerntet und eingefahren.
2018 war wetterbedingt ein Jahr der Extreme. Verschiedene Faktoren machten es der Rübe schwer und führten gegenüber dem Vorjahr zu Ernteverlusten:
- 40 % Minderertrag durch langanhaltende Trockenheit
- 11 % Minderertrag durch viele Tage mit hohen Temperaturen (mehr als 30 Tage über 30°C)
- 8% Minderertrag durch Sekundärinfektionen (Rhizopus arrizus, Erwina und Fusarien) der obengenannte Stressfaktoren
- 1% Minderertrag durch Fraßschäden der Rübenmotte
Dennoch kam die Zuckerrübe trotz widriger Bedingungen im Vergleich zu anderen Kulturen wie Getreide, Raps und Kartoffeln noch am besten mit den extremen Witterungsbedingungen zurecht. Denn die Zuckerrübe kann auch nach einem Wachstumsstillstand, durch Umstellung der Wasseraufnahme (Hauptwurzel zu Nebenwurzeln), weiter wachsen. Hier ist sie beispielsweise der Kartoffel überlegen.
Die erhöhten Zuckergehalte von 20,2% Pol. sind aus landwirtschaftlicher Sicht erfreulich und können die niedrigen Rübenerträge teilweise kompensieren.