Saaten vom 8, 9. und erst recht vom 10. April wurden beim ersten Starkniederschlag in einer Schneise von Nörvenich bis Stommeln stärker verschlämmt. Ein mäßiger Folgeniederschlag am 15. April, der den Boden weich und dunkel hielt, hohe Triebkraft und hohe Temperaturen ließen die Rübenpflänzchen durchkommen und hohe Bestände auch auf stärker betroffenen Schlägen bilden.
Am 22. u. 23. April zog das 2. Starkregenereignis über den schon betroffenen Streifen und darüber hinaus. Nun waren die Saaten ab dem 19. April betroffen. Wie immer - je näher am Regen, umso schlimmer. Doch auch hier hat sich heute noch keine undurchdringliche Kruste gebildet. Vielleicht hat die gute Frostgare des Saathorizonts eine dichtere Verschlämmung verhindert. Vor einer Neusaat sollten Sie sich zusätzlichen Rat einholen.
Gerade für kritische Bestände gilt, Schneckenfraß zu vermeiden. Lockstellen und bereits gestreute Bestände zeigen, dass genug Schnecken da sind. Für Mitte nächster Woche sind weitere Niederschläge angesagt. Bis dann muss der Schutz drauf sein.