In Kürze steht auf vielen Flächen die Herbizid-Abschlussbehandlung der Zuckerrüben an. Diese darf, trotz der aktuell eigentlich deutlich zu trockenen Bedingungen, wegen des raschen Blattwachstums der Rüben nicht zu lange hinausgezögert werden. Ansonsten kann ein zu großer Spritzschatten durch die Rübenblätter entstehen. Der ideale Behandlungstermin liegt im 6- bis 8-Blatt-Stadium der Zuckerrüben.
Bei der Abschlussbehandlung ist ein besonderer Fokus auf die Vorsorge gegen Spätverunkrautung durch Bodenwirkstoffe zu richten. Dabei spielt auch die Dauer des Abbaus der Wirkstoffe (und damit Wirkdauer) eine Rolle. In der beigefügten Tabelle finden Sie die wichtigsten Spät-Unkräuter und Wirkstoffe.
Bei der Herbizidmischung müssen auch die Aspekte Verträglichkeit und Wirkdauer Betrachtung finden. So kann z. B. bei einer notwendigen Versiegelung gegen Bingelkraut und Amarant eine Teilsubstitution von Dimethenamid-P durch Ethofumesat erfolgen. Dies erhöht die Verträglichkeit der Herbizidmischung und bietet durch den Wirkstoff Ethofumesat eine längere Wirkdauer.
Eine ausführliche Übersicht über die Wirksamkeit der unterschiedlichen Wirkstoffe finden Sie in der Broschüre Kraut und Rüben. Außerdem können Sie LIZ Herbizid für eine individuelle Beratung nutzen oder auf die Kompetenz Ihres Anbauberaters zurückgreifen.