Viele Rübenbestände zeigen zurzeit stark vergilbte Blattspitzen, die sich nicht immer eindeutig von Viröser Vergilbung, Trockenstress und Nährstoffmangel abgrenzen lassen. Meist sind Schlagränder, häufig auch Bereiche in der Nähe von Hecken, Sträuchern und Bäumen betroffen. Die Rübenblätter zeigen Auftreibungen und Risse sowie im oberen Drittel auffallend gelbe Blattspitzen. Die Bereiche zwischen den Blattadern (Interkostalfelder) vergilben, während die Bereiche entlang der Blattadern zunächst grün bleiben.
Typisch und eindeutig für einen Wanzenschaden sind aber die nekrotisierenden Einstichstellen der Blattwanzen in den Blattadern auf der Blattunterseite, jeweils unterhalb der Vergilbung. Oberhalb des Einstiches stirbt das Blatt mit der Zeit ab. Der Grund für die Vergilbung liegt in dem toxisch wirkenden Speichel, den die Wanzen beim Anstich injizieren.
In der Regel wächst sich der Schaden ohne Ertragsverluste wieder aus.