Die Planung der Grundnährstoff-Düngung über die Fruchtfolge ist häufig komplex. Man muss nicht nur die Fruchtfolge, die jeweiligen Ertragsniveaus und die Standortgegebenheiten inklusive der Versorgungsstufen berücksichtigen, darüber hinaus ist auch entscheidend, die geplanten organischen Dünger richtig einzurechnen und die angenommene Auswaschung durch die gemessenen Jahresniederschläge zu berücksichtigen. Die Messergebnisse der Offizialberatungen, zum mineralischen Stickstoff Anfang Februar, zeigen teilweise hohe Differenzen in den Nmin-Werten zu den vorherigen Beobachtungen (bsp.: Bornheim (NRW) Differenz 98 kg N/ha). Als Hauptgründe werden die regional unterschiedlichen Niederschläge in Kombination mit den auf den Flächen stehende(n) Pflanzenart(en) genannt. Eine Beprobung der eigenen Flächen kann somit weiterhin sinnvoll sein, um eine bedarfsgerechte Düngung durchzuführen.
Für die genaue und praktikable Berechnung des Düngebedarfs steht das Programm LIZ-DungPro zur Verfügung. Hier wird der Nährstoffbedarf für eine dreijährige Fruchtfolge, bei der für jede Frucht in einem Anbaujahr, zwei organische Dünger angegeben werden können, berechnet. Die rechtlichen Limitierungen (P2O5-Düngung bei hohen Bodengehalten) werden ebenfalls berücksichtigt.
