Unter den aktuell sehr trockenen Bedingungen ist die Wirkung der blattaktiven Komponente der Herbizidbehandlung entscheidend. Daher kommt der homogenen Benetzung der
(Unkraut-)Blattoberflächen eine besondere Bedeutung zu. Es ist, natürlich unter Einhaltung der notwendigen Abdriftminderung, auf ein möglichst feines Tröpfchenspektrum zu setzen. Druck und Düse sind hierbei die Stellgrößen. Eine eher hohe Wasseraufwandmenge von ca. 250 l/ha hilft, bei hohen Temperaturen eine ausreichende Abdeckung zu generieren.
Zusätzlich ist es ratsam, Additive, die Benetzung und Penetration fördern, zuzusetzen. Mittel wie Lontrel oder Spectrum steigern ebenfalls die Blattaktivität und dürfen bei entsprechend Verunkrautung nicht fehlen.
Innerhalb der Herbizidmischung sind blattaktive Komponenten leicht zu erhöhen, Bodenwirkstoffe zu verringen (außer, wenn für die nächsten Tage Niederschläge vorhergesagt sind). Eine schlagangepasste Empfehlung kann LIZ-Herbizid oder Ihr lokaler Anbauberater geben.
Wenn möglich sollten die Behandlungen am späten Morgen (Tau abgetrocknet) platziert werden, da dann eine erhöhte Aufnahmefähigkeit für die Wirkstoffe besteht. Ebenso fördern Splittingsmaßnahmen (gegenläufige Fahrtrichtung) die Wirksamkeit.