Die Rübenmotte richtet aktuell im Raum Köthen, Halle, Leipzig zum Teil massive Schäden an Zuckerrüben an. Das trockene und warme Wetter hat den Befall offensichtlich sehr gefördert. Die Raupen legen Fraßgänge in den Blattstielen der Herzblätter und im Rübenkopf an, die mit Kot angefüllt sind. Das Schadbild ähnelt dem der Herz- und Trockenfäule (Bormangel).
Eine durchschlagende chemische Eindämmung ist kaum möglich. Ein mäßiger Bekämpfungserfolg ist nur bei frühem Entwicklungsstadium der Raupen mit einer Mischung aus Phosphorsäureester (Systemische Wirkung) und Pyrethroiden (Fraß- und Kontaktwirkung) sowie mind. 400 l/ha Wasser bei Überschreitung der Schadschwelle von 1 Eigelege/10 Rübenpflanzen bzw. 1 Eigelege/ 2 m² zu erwarten.
Siehe auch LIZ-Krankheiten und Schäden.