Im gesamten Rheinland liegt mittlerweile Befall mit Blattkrankheiten vor. Dabei handelt es sich vorwiegend um Cercospora beticola, die unbehandelt zu
- Ertragsverlusten
- geringen Zuckergehalten
- Ernteerschwernissen durch abgestorbenes Blatt
- hohem Sporenpotential in der Fruchtfolge
- …
führt.
Um Auswirkungen auf den Zuckerertrag möglichst gering zu halten, gilt es jetzt, die Flächen (erneut) zu kontrollieren und Fungizidmaßnahmen zu planen.
Vielfach ist bereits eine Behandlung beim erstmaligen Erreichen der Bekämpfungsschwelle von 5 % vor ca. 2 bis 3 Wochen erfolgt. Hier gilt es jetzt bei erneutem Erreichen der Behandlungsschwelle zeitnah eine Anschlussbehandlung durchzuführen (auf Wirkstoffwechsel achten!), da auf diesen Flächen der Befall mit Blattkrankheiten erneut teilweise stark ansteigt. (Es wurden Befallshäufigkeiten bis zu 60 % im Blattkrankheiten-Monitoring festgestellt.)
Auf Rübenschlägen, die noch nicht behandelt wurden, sollten jetzt dringend eine Fungizidmaßnahme erfolgen!
Um bei der trockenen Witterung eine möglichst optimale Wirkung zu erzielen, sollten Behandlungen in den sehr frühen Morgenstunden mit mindestens 300 l Wasser/ha durchgeführt werden.
Weitere Informationen: