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Zuckerrüben – wichtiges Fruchtfolgeglied in roten Gebieten

| Überregional

N-Obergrenzen ohne Ertragsverluste einhalten

In roten Gebieten ist die N-Obergrenze (80 % DBE) dennoch eine große Hürde für die ausreichende Versorgung der Getreidearten, insbesondere, wenn hohe Rohproteingehalte erreicht werden sollen.
Hat ein Betrieb allerdings mehrere Flächen im roten Gebiet, so können N-Mengen zwischen diesen Flächen umverteilt werden. Im Durchschnitt der Flächen muss dann zwar die 20 %-Reduktion gegenüber dem DBE-Wert eingehalten werden, eine Umverteilung ermöglicht aber die ausreichende Versorgung besonders N-bedürftiger Kulturen.

Warum kann die Zuckerrübe hier unterstützen?
Generell kann die Zuckerrübe helfen, die N-Effizienz einer Fruchtfolge zu erhöhen. Die lange Vegetationsdauer und das Erschließen von N-Mengen aus tiefen Bodenschichten ermöglichen, Auswaschungsverluste zu reduzieren. In Hinblick auf die DBE-Werte für die Zuckerrübe passen die Vorgaben aus der DüV zwar passgenau zur Kultur. Eine leichte Unterschreitung des DBE-Wertes ist aber, insbesondere auf Hochertragsstandorten (höherer genereller DBE-Wert), ohne Ertragseinbußen möglich. In Hinblick auf die N-Versorgung hat die Zuckerrübe ein eher breites Optimum und das Unterversorgungsrisiko ist relativ gering. Diese Effekte kommen besonders auf folgenden Standorten zum Tragen:

  • hohes Zuckerrüben-Ertragsniveau
  • gute N-Nachlieferung aus dem Boden
  • tiefgründige Standorte


Liegen die genannten Bedingungen vor, so ist eine Umverteilung geringer N-Mengen zur Absicherung der Getreidequalitäten ohne Ertragsrisiko bei den Zuckerrüben möglich.

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