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Nützlinge als Unterstützung im Kampf gegen Blattläuse

| Überregional

Kleine Helfer mit großem Appetit

Auf den Rübenfächen, auf denen kein neonicotinoides Saatgut ausgesät wurde, sind verstärkt Schwarze Bohnenläuse und die Grüne Pfirsichblattlaus zu finden. Diese müssen es mit gefräßigen Gegnern aufnehmen, denen sie als Nahrung dienen. Die natürlichen Feinde der Blattläuse freuen sich über den reich gedeckten Tisch.

Wer sind die wichtigsten Gegenspieler der Blattläuse?

Am bekanntesten ist der Marienkäfer, hier vertilgen sowohl Larven als auch die Adulten die Blattläuse. Marienkäfer finden sich aktuell in allen Stadien und sehr zahlreich auf dem Rübenfeld. Weitere Nützlinge sind die Schwebfliege, Florfliege und die Gallmücke. Ihnen dienen die Blattläuse im Larvenstadium als Nahrung. Die Florfliege ist auch als „Blattlaus-Löwe“ bekannt da eine Larve bis zum Verpuppen bis zu 500 Blattläuse verspeist.
Etwas anders stellt sich der Bekämpfungsprozess durch die Schlupfwespe dar. Die ausgewachsene Schlupfwespe ist ein Parasit und legt ihre Eier in die Blattläuse. Nach dem Schlüpfen der Schlupfwespen-Larven fressen sie die Blattlaus von innen heraus auf und lassen eine Blattlausmumie auf dem Blatt zurück. Eine sehr effektive Form der Bekämpfung.

Gut zu wissen, dass wir im Kampf gegen die Blattläuse auch auf unsere heimischen Nützlinge zählen können. Deswegen gilt es die Blattläuse möglichst nützlingsschonend zu behandeln. Dies kann durch geeignete Insektizidauswahl und passende Applikationstermine gewährleistet werden. Dabei kann die zwischen Pfeifer & Langen, dem RRV und der LWK NRW abgestimmte Insektizid-Strategie helfen.

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