Die diesjährige Trockenheit spiegelt sich im Zustand der Zwischenfrüchte wider (siehe auch Bilderkarussell):
- Viele Zwischenfrüchte wurden sehr spät gesät (vorher nicht möglich) und sind daher in der Entwicklung zurück
- Die Bestände stehen im Wachstum (Trockenheit) und zeigen Trockenstress
- Einige Bestände sind sehr schlecht aufgelaufen und stehen lückig; tlw. kommen Unkraut und Ausfallgetreide durch
- Manche früh gesäte Bestände blühen schon, trotz sehr geringen Masseaufwuchses (vor allem Senf und Gräser). Dies ist ein erstes Zeichen von Notreife. Eine ausreichende Massebildung ist damit ausgeschlossen
- Vereinzelt Schäden durch Vorfruchtherbizide (Mais)
Was bedeutet dies pflanzenbaulich, insbesondere in Hinblick auf das Anbaujahr 2019 (vorbehaltlich der Folgewitterung)?
- Es wird nicht genug Stickstoff organisch gebunden; entweder führt dies zu hohen Nmin-Werten im Frühjahr oder zu erhöhter Auswaschung durch Winterniederschläge
- Eventuell muss die N-Düngung 2019 angepasst werden
- Die Durchwurzelung des Bodens bleibt begrenzt, es kommt nicht zu einer Auflockerung des Bodens
- Eventuell muss in 2019 eine nicht planmäßige Lockerung durchgeführt werden
- Unkraut kann sich gut entwickeln
- Ein Totalherbizid-Einsatz gegen die Altverunkrautung ist 2019 wahrscheinlich notwendig