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Ein ungewöhnliches Jahr geht zu Ende

| Überregional

Rückblick auf 2021

Die Zuckerrübe im Jahresverlauf

Die Vegetation im Frühjahr 2021 startete sehr verhalten. So begann erst in den letzten Märztagen und Anfang April auf vielen Flächen die Rübenaussaat. Aufgrund umfangreicher Niederschläge verzögerte sich der Abschluss der Rübenaussaat bis Ende April. Die Anschlusswitterung mit sehr niedrigen Temperaturen führte zu einem verhaltenen Wachstum der Rüben, so dass der Reihenschluss erst Ende Juni und somit zwei bis drei Wochen später als in den zurückliegenden Jahren erfolgte. Dann jedoch startete die Rübe im Sommer durch.

Dank der Notfallzulassung für die Cruiserbeize im Rheinland und einem insgesamt geringen Läuseaufkommens, trat die viröse Vergilbung in allen Regionen nur in geringem Ausmaße auf. Durch die auskömmlichen Niederschläge im Jahresverlauf präsentierten sich die Rüben in allen Regionen mit großem Blattapparat. Der einzige Wehrmutstropfen war ein später und starker Cercosporabefall, der in einigen Fällen Einbußen beim Zuckerertrag zur Folge hatte.

Aufgrund der Witterung zeigte die erste Proberodung erwartungsgemäß unterdurchschnittliche Werte sowohl beim Rübenertrag als auch bei den Zuckergehalten. Das anhaltend feuchte Wetter ließ im Laufe des Sommers die Rübenerträge zum Glück stark ansteigen, die Zuckergehalte stagnierten bis Kampagnebeginn auf einem eher niedrigen Niveau. Kühle Nächte und sonnige Tage im Herbst sorgten dann doch für gute Zuckergehalte. Auch die Regionen, die in den letzten Jahren sehr stark unter der Trockenheit gelitten haben, werden dieses Jahr eine gute bis sehr gute Ernte einfahren. Für eine weitere Ertragsabsicherung half zudem auch der späte Kampagnestart.

Hochwasser im Rheinland

Die Hochwasserereignisse von Mitte Juli haben im südlichen Rheinland und Rheinland-Pfalz große Schäden angerichtet. Auch die Zuckerfabrik Euskirchen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Jedoch konnte hier mit großem Einsatz der gesamten Euskirchener Mannschaft, der Hauptfrachtführer und Behörden eine Rübenkampagne 2021 ermöglicht werden.

Zuckermarkt im Aufwind

EU-weit wird mit einer Durchschnittsernte und mit einer langsamen Erholung der Zuckernachfrage gerechnet. Zucker ist knapp und Importe bleiben notwendig. Auch die Lage auf dem Zuckerweltmarkt stabilisiert die EU-Preise im Jahresverlauf. Nach langem Seitwärtstrend steigen die EU-Zuckerpreise seit Januar 2021 kontinuierlich an. Im August wurde im EU-Durchschnitt erstmals wieder die Schwelle von 400 €/t Zucker überschritten. Im Oktober lag der Preis schon bei 417 €/t Zucker. Von einer weiteren Erholung gehen wir aus.

Das gesamte Beratungsteam von Pfeifer & Langen und LIZ bedankt sich herzlich für die gute Zusammenarbeit in 2021 und wünscht allen eine gute Ernte im nächsten Jahr.

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