Die diesjährige Rübenaussaat begann in der 12. Kalenderwoche und dauerte aufgrund von Wetterkapriolen verhältnismäßig lange. Einen nachhaltigen Frühlingsdurchbruch gab es im März erst zum Monatsende. Am höchsten stiegen die Temperaturen am 30. und 31. März mit sommerlichen Werten um 25 Grad. Mehrere Tage mit trockenen und warmen Temperaturen sorgten dafür, dass bis Ostern regional 50-75 % aller Rüben ausgesät werden konnten.
Hiernach stagnierte die Aussaat aufgrund von tiefen Temperaturen und Niederschlägen. Erst ab Mitte April konnte das restliche Saatgut in die Erde verbracht werden, sodass die Aussaat am 28. April abgeschlossen werden konnte.
Die Luftströmungen aus nördlichen Richtungen bedingten, dass der April 2021 einen merklich kühleren Verlauf nahm. Unter dem Strich gab es seit 1980, also 40 Jahren, keinen so kühlen April mehr - „20 cm Schnee auf meinen gesäten Rüben hatte ich noch nie“ (Zitat eines Landwirts aus Euskirchen). Dies hatte zur Folge, dass die Keimung und das Auflaufen der früh gesäten Flächen sehr langsam erfolgten. Die frostigen nächtlichen Temperaturen mit bis zu -3 °C im Rheinland und bis zu -7 °C in der Region Könnern führten auf einigen Schlägen zu Frostschäden. Insbesondere in Könnern mussten einige Flächen umgebrochen werden. Eine Situation wie im Süden Deutschlands lag in den Regionen von Pfeifer & Langen jedoch nicht vor.
Aktuell schieben die Rüben die ersten Laublätter und die 1. NAK wurde auf den früh bestellten Flächen durchgeführt.
Weitere Details finden Sie in der LIZ Aussaatstatistik.