Aufgrund der weiterhin unbeständigen Wetterlage sollten sich bietende Zeitfenster für die weitere Herbizidbehandlung genutzt werden.
Dabei sollte aufgrund der enormen Bodenfeuchte und der fehlenden Wachsschicht der Rüben die Blattaktivität angepasst werden. Bodenherbizide sollten trotz optimaler Bedingungen und guter Wirksamkeit nicht reduziert werden. Die Bildung eines Wirkstoffdepots gegen eventuelle Spätverunkrautung muss weiterhin gewährleistet sein. Bei Rübenbeständen, die nach Starkregenereignissen Bodenkontakt haben, sollten die Maßnahmen verschoben werden, bis sich die Rüben wieder aufgerichtet haben.
Bei „Conviso-Rüben“ steht vielfach die zweite Behandlung an. Der richtige Zeitpunkt für die Behandlung ist dann erreicht, wenn das Leitunkraut (meist Melde/Weißer Gänsefuß) das erste Laubblattpaar entfaltet hat. Zwischen erster und zweiter Behandlung müssen mindestens 10 Tage verstrichen sein. Eine Beimischung von konventionellen Herbiziden ist nur in Spezialfällen notwendig.
Für alle Fragen rund um die Herbizidbehandlungen steht Ihnen das landwirtschaftliche Team Jülich gerne zur Verfügung.