Nicht immer zeigen sich kranke Rüben in der Fläche so deutlich wie zum Beispiel bei fortgeschrittenem Befall mit „Später Rübenfäule“ (Rhizoctonia solani). Hier ist das nesterweise Absterben der Rüben deutlich zu erkennen. Anders sieht es bei Befall mit dem „Rübenkopfälchen“ (Ditylenchus dipsaci) aus. Selbst bei bereits auftretender Fäulnis am Rübenkopf bleibt der Blattapparat sehr lange intakt, so dass der Befall erst sehr spät – oft zu spät - sichtbar wird.
Da auf bekannten Befallsflächen bereits Ditylenchussymptome zu finden sind, sollten Flächen, auf denen in den Vorjahren Ditylenchus aufgetreten ist und auch Verdachtsflächen dringend auf mögliche Fäulnis kontrolliert werden.
Wenn kranke Rüben auftreten, sollte die Rodefolge in Absprache mit den Maschinenringen/Lohnunternehmen und der Zuckerfabrik noch einmal angepasst werden. Betroffene Flächen sollten möglichst früh gerodet und geliefert werden, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.