Ein Befall mit Blattkrankheiten ist in geringem Maße überall vorhanden, ein sehr starker Befallsanstieg konnte vergangene Woche auf erstmalig beregneten Flächen beobachtet werden. Somit kann nach gefallenen Niederschlägen auf fast allen Flächen ein starker Befall erwartet werden. Kontrollieren Sie Ihre Flächen und behandeln Sie unter folgenden Voraussetzungen:
- Es sind bekämpfungswürdige Blattflecken vorhanden.
- Die Rüben werden nicht vor Ablauf der Wartezeit gerodet.
- Die Rüben sind nicht so trockengeschädigt, dass nur noch die Herzblätter stehen.
Anzuraten ist dann eine Zugabe von 250-350 g Bor/ha (z. B. Lebosol 150) kombiniert mit 10 kg Harnstoff und/oder 5 kg EPSO Top (Bittersalz)/ha, um zusätzlich auch die kurzfristige Nährstoffversorgung der Zuckerrübe kostengünstig zu ergänzen.
Beobachtet werden im Einzugsgebiet Euskirchen flächendeckend schwarze Herzblätter. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Rübenmottenbefall. Das Schadbild ist mit dem des Bormangels leicht zu verwechseln. Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist nicht zugelassen. Zudem zeigen diese KEINE Wirkung.